Wie ich Achtsamkeit übe

„Achtsamkeit strebt nichts an, sie schaut, was da ist.“

Oft habe ich bei Meditations- oder Achtsamkeitsübungen gehört „Sucht Euch eine angenehme Sitzposition, in der ihr gut 30 Minuten ruhig sitzen könnt!“ oder „Wenn Euch etwas juckt, dann gebt dem Impuls zu Kratzen nicht direkt nach!“ Wie mir erklärt wurde, steckt dahinter die Idee, dass ich mich nicht so schnell ablenken lassen soll, um so zu einer inneren Ruhe und damit ganz in Kontakt mit mir selbst zu kommen.

Ich verfolge für mich einen anderen Ansatz. Obwohl die meisten Meditationslehrer/innen wohl mit mir darin übereinstimmen, dass Meditation eine Übung der liebevollen Selbstzuwendung ist, werden sich unsere Vorstellungen über den Weg dorthin wohl unterscheiden. Bisher habe ich oft gehört, es geht darum den unruhigen Geist in mir (das Ego?) zu beruhigen, um so zu meinem Wesenskern, meiner Seele, Kontakt aufnehmen zu können. Dadurch entsteht Herzensruhe sowie Zuversicht und Sicherheit im Sein.

Ich habe gelernt mich schnell und optimal an vorgegebene Regeln anzupassen. Bin ich in der Anpassung, verfolge ich innerlich ein Programm und es gilt für mich ein Ziel zu erreichen. Für mich hilft nur bedingungslose Annahme von allem, was gerade in mir ist. Jeder Versuch mich in einer bestimmten Richtung auszurichten, entfernt mich von mir. Deshalb mache ich es nun umgekehrt: Ich erlaube mir anstrengungslos zu praktizieren, mich auch mal zu kratzen, es mir bequem zu machen, mich zu bewegen … es reicht vollkommen aus, dass ich mich hinsetze und für ein gewisse Zeit praktizieren, egal wie gut oder schlecht es mir gelingt, liebevoll mit dem zu sein, was in mir aufsteigt.

Willst Du auch so Achtsamkeit üben?

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